Bilder sagen mehr als 1000 Worte
Es sprudeln die Ideen…
Die Sonne lacht, während ich hier sitze und Worte zu Papier bringe. Nachdem ich erst mit angezogener Handbremse dabei war, sprudeln jetzt plötzlich die Ideen.
Oder: Während ich schreibe, ist schönes Wetter und ich habe – nach Anfangsschwierigkeiten – viele Ideen.
Was gefällt Ihnen besser?
Natürlich lacht die Sonne nicht, das wäre auch irritierend, schließlich können Sterne nicht lachen oder weinen, und wenn man es genau nimmt, hat mein Schreibtisch keine Handbremse und Wasser oder Bier können sprudeln, Ideen nicht.
Wir verwenden oft und gerne und nicht selten sogar ganz unbewusst Analogien, Vergleiche und Metaphern, wenn wir mit anderen sprechen. Dadurch wird das, was wir sagen, nicht nur unterhaltsamer, sondern komplexe Sachverhalte werden besser verstanden und Themen bleiben besser im Gedächtnis, oder anders gesagt: Informationsbrocken kommen besser beim Adressaten an und werden schneller gespeichert.
Was haben Sie zuletzt verwendet?
- Ich fühlte mich wie ein begossener Pudel
- Sie ist die Seele des Hauses
- Er rannte wie von der Tarantel gestochen nach Hause
- Kroos lupft das Leder in den Kasten
- Er hatte eine weiße Weste
usw.
Mit Bildern verknüpft, können Informationen vom Gehirn besser und schneller erfasst werden. Deshalb gibt es im Straßenverkehr auch einfache Schilder, und an einer Stoppstelle steht nicht: „Bitte halten Sie hier einmal kurz an, bevor Sie weiterfahren!“ Denn das Lesen würde viel zu lang dauern, so gibt es nur ein rotes Schild mit kurzem „Stopp!“. Selbst Analphabeten (mit Führerschein) wissen so, was das Schild bedeutet.
Wie in einem der Beispiele schon angedeutet, sind Bilder und Vergleiche auch unterhaltsamer. So wird ein Fußballreporter nicht müde, Analogien für den Ball zu finden, wie
das Leder / das Rund(e) / die Murmel / die Kugel / die Pille / das Ei
Und das Ei wird nicht nur geschossen, es wird
gelupft / geschlänzt (was auch immer das sein mag) / gehoben / gedrückt / gepresst / gezimmert / gebuttert / geschraubt… etc.
Was aber hat das alles nun mit Ihnen und Kundenbegeisterung zu tun,
…fragen Sie sich jetzt (und zerbrechen sich hoffentlich nicht den Kopf, den brauchen Sie nämlich noch).
Wenn Sie Metaphern verwenden, können Sie Eigenschaften übertragen und Sachverhalte bildhaft darstellen und dadurch schneller verständlich machen. Denn Bilder machen Abstraktes, wie pure Informationen oder Erklärungen verständlicher, indem sie Neues mit Bekanntem verknüpfen, Sie können so Ihren Argumenten mehr Gewicht verschaffen.
Außerdem kommunizieren Sie mit Hilfe von Bildern interessanter und lebendiger und schaffen bei Ihrem Gesprächspartner Interesse und Verständnis, das ist gerade bei der Radioübertragung eines Fußballspiels von großer Bedeutung.
Und auch im Kundendienst:
Überzeugen Sie Ihre Kunden durch eine bildhafte Sprache nachhaltiger! Bleiben Sie dabei stets bei Bildern und Vergleichen aus dem Alltag, damit Sie die Sachverhalte dadurch auch wirklich vereinfachen. Ihre Kunden werden sich wertgeschätzt fühlen und auch komplexere Themen besser verstehen.
Das kann man sich bildhaft an diesem Beispiel vorstellen:
Wenn es um ein EDV Update geht für das 2-3 Stunden und ca. 5.000€ investiert werden müssen. Der Techniker kann jetzt sagen: „das Update ist nötig, um ihre EDV wieder auf den neusten Stand zu bringen und das Netzwerk gut geschützt ist.
Oder aber er umschreibt es bildhaft:
Momentan ist ihr Netzwerk ungeschützt. Das kann man verstehen wie ein Haus, dass durch Sturm, Regen, Witterungen und Zeit undicht geworden ist. Mit dem Update haben Sie quasi eine Grundsanierung, die das Haus wieder wetterbeständig machen, so dass das Dach und die Türen und Fenster wieder dicht sind!
Und zu gute Letzt, wenn das Produkt weiterverkauft werden muss zum Beispiel von der Assistenz an den Geschäftsführer/in oder dem einen an den anderen Ehepartner, dann ist es leichter zu transportieren. So wird es nicht kryptisch und heißt einfach nur: der von der EDV Firma war da und irgendwie sollen wir (schon wieder) 5.000€ in unser Netzwerk investieren.
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